Veterinär-Homöopathie  
Allgemeines
Potenzieren
Potenzen
Krankheiten
Anamnese
Arzneimittelgabe
 
   
Allgemeines  

Als Entdecker der Homöopathie gilt der Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann.
Ende des 18. Jahrhunderts fand er heraus, dass pflanzliche, tierische und mineralische Substanzen bei gesunden Menschen diverse Symptome hervorrufen wie die Krankheiten, gegen die sie wirken.
Dieses „Ähnlichkeitsprinzip“ fasste Samuel Hahnemann mit dem Lehrsatz "Similia similibus curentur" (Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt werden!) zusammen.
Das Grundprinzip: Durch sanfte Reize soll das homöopathische Mittel die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen. 

Seit 200 Jahren verlassen sich die Menschen auf die Homöopathie, obwohl sie immer noch den klinisch eindeutigen Beweis schuldig bleibt.
Dieser ist in der Schulmedizin die Voraussetzung, um Anerkennung zu erhalten. Die Voraussetzungen für solche Studien widersprechen aber der Homöopathie jedoch teilweise:

1.) Placebo-kontrolliert: Eine Kontrollgruppe bekommt eine nicht wirksame Substanz: ein Placebo!
2.) randomisiert: Die Versuchspersonen werden per Zufallsprinzip der Wirkstoff bzw. Placebo-Gruppe zugeteilt.
3.) doppelblind: Weder Arzt noch Patient wissen, zu welcher Gruppe er gehört.
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Potenzieren:

 Beim Potenzieren (auch dynamisieren) wird die Arznei in einem bestimmten Verdünnungsverhältnis immer wieder verschüttelt oder verrieben, bis ab einem bestimmten Punkt die Ursubstanz rein stofflich nicht mehr nachweisbar ist. Warum die homöopathische Arznei in dieser Form hergestellt werden muss, wird beim Begriff 'Krankheit' näher erläutert.

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Potenzen  

Man unterscheidet D-, C-, und LM bzw. Q-Potenzen.

D steht für 'Dezimal' im Verhältnis 1:10 potenziert
C steht für 'Centesimal' im Verhältnis 1:100 potenziert
LM steht für die römische Zahl für '50000' im Verhältnis 1:50000 potenziert
Q die lateinische Zahl für '50000' im Verhältnis 1:50000 potenziert

Die Zahl hinter dem Buchstaben gibt an, wie oft die Dynamisierung stattgefunden hat, z.B. C 200 sagt uns, dass die Arznei zweihundertmal im Verhältnis 1:100 mit Milchzucker verrieben oder mit Alkohol verschüttelt wurde.

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Krankheiten:

 Schon bei der Geburt trägt ein Individuum vererbte schlechte Einflüsse in sich, die die Lebenskraft aus dem Gleichgewicht bringen können und mit zunehmendem Alter ist der Körper weiteren, verschiedenartigen „Schädlichkeiten“ ausgesetzt.
Bewegungsmangel, falsches Training, psychischer und/oder physischer Stress, Ängste, Umweltgifte, nicht artgerechte Haltung, etc. tragen dazu bei, dass die Lebenskraft immer weiter aus dem Gleichgewicht kommt. Wenn dann ein sogenanntes "schädliches Agens" einen Organismus trifft, dessen Lebenskraft nicht im Gleichgewicht ist, kann Krankheit entstehen.
Wenn ein Lebewesen erkrankt, was sich in bestimmten Symptomen manifestiert, so ist bei der Behandlung des Kranken immer die Störung der Lebenskraft als ursächliches Moment im Zusammenhang mit den aktuellen Symptomen zu betrachten und dementsprechend zu handeln.
Außerdem weist Hahnemann auch darauf hin, dass sowohl die Lebenskraft an sich, als auch die Wirkung des schädlichen Agens auf der nichtmateriellen, energetischen Ebene angesiedelt ist. Daraus folgt, dass auch die Arznei, auf dieser nichtmateriellen Ebene wirken muss, deshalb werden die homöopathischen Arzneien, wie oben beschrieben dynamisiert. Außerdem hat Hahnemann auch festgestellt, dass die Arzneien erst in hohen Potenzen ihre gesamte Wirkung entfalten.

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Anamnese:

 Der Therapeut betrachtet das Tier als Ganzes, d.h. dass nicht nur die Krankheitssymptome für die Wahl des richtigen Mittels entscheidend sind.
Über den Halter des Tieres versucht er außer den „Beschwerden und Symptomen“ viel über die Lebensumstände, Haltebedingungen, frühere Erkrankungen, etc. in Erfahrung zu bringen. Wichtig ist auch, was die Symptome gegebenenfalls verbessert oder verschlechtert. Diesem Gespräch wird der Therapeut viel Raum geben.
Tritt nach der ersten Gabe des verordneten Mittels die sogenannte – teilweise sogar drastische „Erstverschlimmerung“ ein, ist dies ein Zeichen, dass das Mittel anschlägt.

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Arzneimittelgabe: 

Nach der Anamnese wird der Homöopath mit Hilfe der erfassten Symptomatik und dem Wissen um die Begleitumstände, das passende Arzneimittel heraussuchen. Dazu stehen ihm eine ganze Reihe von Hilfsmitteln in Form von Arzneimittellehren und Repertorien zur Verfügung.
Ganz wichtig sind aber auch Sorgfalt und unvoreingenommenes Herangehen an jeden neuen Krankheitsfall eines Patienten.
Nach Auffinden der ähnlichen Arznei muss der Homöopath noch die Entscheidung der 'rechten Gabe' treffen. Ist dies geschehen, steht der Einnahme der Arznei nichts mehr im Wege. Homöopathische Arzneien können in Form von Tropfen, Tabletten, Pulvern oder Kügelchen verabreicht werden. Sehr wichtig ist dabei, dass der Patient die vom Homöopathen verordnete Menge und Wiederholung der Arzneigabe genau einhält.

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